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Wer mit dem Gedanken spielt sich einen Rhododendron zu kaufen, der sollte sich zuerst Gedanken über die Verwendung und den Standort machen. Dies ist der beste Garant für eine lange Freude an der Pflanze. Alle Rhododendron bevorzugen ein leichten, humosen Boden im schwachsauren pH-Bereich. Idealerweise zwischen 4.5-5.5. Einige Arten und deren Hybriden sind auch in der Lage höhere pH-Werte auszuhalten. Da empfiehlt es sich, uns direkt eine Nachricht zu schicken, damit wir Ihnen beratend zur Seite stehen können.
Wichig ist es, dass unbedingt Staunässe vermieden wird! Daher sind wir auch entschiedene Gegner des Begriffes Moorbeetpflanze. Dauernasse Standorte haben nur den Nachteil, dass der Rhododendron einem erhöhtem Pilzdruck ausgesetzt sein kann. Des Weiteren empfehlen wir einen halbschattigen Standort zu wählen, da eine Vielzahl der Rhododendron Arten am Naturstandort aus Bergwäldern stammt. Sie sind somit von Natur aus nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt. Vereinfachend kann man sagen: "Je größer das Laub, desto wichtiger der Halbschatten"! Kleinblättrigere Rhododendron sind da dementsprechend toleranter.
Wer keinen geeigneten Boden für Rhododendron vorweisen kann und nicht gewillt ist große Bodenverbesserungsmaßnahmen durchzuführen, muss nicht zwangsläufig auf Rhododendron verzichten. Viele kompakte, schwachwachsende Sorten gedeihen wunderbar in Gefäßen, wie Kübeln und Steintrögen. Auch hier geben wir Ihnen gerne die ein oder andere Empfehlung, die Wahl der passenden Sorten ist hier aber ganz entscheidend! Wenn Sie mehr über die Pflege und den Standort wissen möchten dann finden Sie das hier in der Rubrik Rhododendron Pflege.
Ansonsten wünschen wir Ihnen in der Folge viel Spaß mit den einzelnen Pflanzengruppen. Vielfalt hat viele Gesichter, suchen Sie sich die schönsten raus. Viel Spaß!
Wenn heutzutage jemand sich eine Pflanze der Gattung Rhododendron vorstellen und beschreiben soll, so wird es wahrscheinlich in den meisten Fällen so sein, dass die vorgestellte Pflanze der Gruppe der Großblumigen-Hybriden zuzuordnen wäre. Das hat sicherlich damit zu tun, dass es eine der größten und bedeutendsten Rhododendron-Gruppen ist. Charakteristisch für diese Gruppe sind, wie die Gruppenbezeichnung schon andeutet, die relativ großen Blütenstände aus bis zu 20 Einzelblüten. Die Attraktivität zusätzlich steigernd ist die recht umfangreiche Farbpalette der auftretenden Blütenfarben: Weiß, rosa, orange, rote, violette Farbtöne sind teilweise mit enormer Leuchtwirkung vorzufinden. Zusätzlich gibt es Sorten, die sich mit vom Rest der Blüte stark abweichenden Zeichnungen oder Flecken (sog. Auge) in Szene setzen. Wieder andere reizen mit leicht gewellter Säumung des Blütenrandes.
Die Großblumigen Hybriden werden im Alter mitunter 2,5 - 3 m hoch und oftmals ebenso breit, wobei diese Angabe sortenspezifisch zu betrachten ist.
Diese Gruppe hat züchtungstechnisch in den letzten 30 Jahren einen enormen Schritt nach vorne gemacht und ist die zurzeit schnellst wachsende Hybrid-Gruppe. Dies ist vor allem auf einige sehr entscheidende Vorteile der Wildform Rhododendron yakushimanum zurückzuführen. 1937 wurde die ausschließlich auf der japanischen Insel Yaku Shima vorkommende Wildform eingeführt. Vor allem der äußerst kompakte und langsame Wuchs, welcher mehr breit als hoch ist, zog schon früh die Neugierde der Gärtner auf sich. Additiv besitzt Rhododendron yakushimanum eine äußerst zierende, vor Verdunstung schützende, behaarte Ober- und Unterseite des Blattes (sog. Indumentum). Ebenfalls positiv soll an dieser Stelle die Gesundheit, das feste dunkle Laub und die hohe Frosthärte erwähnt werden. Nur wenige Sorten benötigen einen zusätzlichen Winterschutz.
In der Rubrik der Botanischen Hybriden finden sich viele Gartenschätze wieder, die in vielfältiger Form Reiz und Charme versprühen: üppige Blattschönheiten, wirkungsvolle Blütenzauber und außergewöhnliche Wuchsformen. Schwach wachsende Rh. repens-Formen sind ideal für Grabbepflanzungen, aber auch straff aufrecht wachsende Arten als Alternative zu standardisierten Heckensortimenten mit besonderen Vorzügen sind hier aufgeführt.
Auch bei den Blühterminen erweitert sich die Blütezeit sowohl weiter ins Frühjahr als auch in den frühen Sommer hinein.
Aufgelistet ist in dieser Kategorie unser Sortiment an Rhododendron-Zwergformen. Während der Blütezeit ziehen sie die Aufmerksamkeit durch ungeahnten Blütenreichtum an. Blütenkissen, vor allem in verschiedenen Blau- und Violetttönungen, aber auch in weiß, rosa und Sonderformen, bilden sehr attraktive Kontraste zum übrigen Gartengrün. Durch ihre Schwachwüchsigkeit eignen sich viele Sorten auch ideal für Pflanzgefäße oder Grabbepflanzungen.
Lilarosa Blüte, innen heller Mitte bis Ende Mai. Dunkelgrün glänzende, attraktive Belaubung. Breitkompakter, runder, schwacher Wuchs. Extreme Frosthärte, daher der passende Sortenname.
Tiefrote Knospen, aufgeblüht leuchtend hell rot, innen rosarot, weinrote Zeichnung. Der Saum ist leicht gewellt. Dunkelgrüne, stark glänzende Belaubung; rundkompakter Wuchs, etwas kalktolerant. Die Blütezeit geht von Mitte bis Ende Mai. Gute Frosthärte.
Zartrosa Blüten, innen weiß mit ausdruckstarker gelbgrüner Zeichnung. Der Blütensaum rosa. Großer Blütenstutz 3. Woche Mai bis Mitte Juni, sehr edel und vornehm. Tiefgrüne, glänzende Belaubung bei breitkompaktem Wuchs. Die Blätter halten 3 Jahre bis zum Wechsel. Sehr dekorative Blattpflanze mit etwas Kalktoleranz. Frosthärte befriedigend.
Ähnlich wie 'Berliner Liebe' in rot blühend, bei einer sehr ansprechenden, glänzenden Belaubung. Das Laub ist etwas größer, als bei anderen insigne Hybriden. Der Wuchs ist sehr gedrungen. Die Winterhärte ist befriedigend.
In Knospe rot, geöffnet rosarot mit roter Zeichnung. Dunkelgrüne, derb lederartige, glänzende Belaubung drei Jahre haltend bei befriedigender Frosthärte. Der Wuchs ist breitaufrecht kompakt; etwas kalktolerant.
Laubschöne Hybride mit dunkelrosa Blüten. 'Rosa Perle' hat von Rhododendron makinoi das schmale Blatt vererbt bekommen, was auch das besondere Merkmal dieser Sorte ist und dadurch ganzjährig sehr interessant ausschaut. Die blätter sind matt dunkelgrün. Die WInterhärte ist gut.
Karminrosa zu vielen Trauben 1.-3. Woche Juni. Die dunkelgrünen Blätter färben sich zum Winter. Geschlossener Wuchs, sehr robust, anspruchslos, schattenverträglich und sehr frosthart. Beachten Sie die späte Blütezeit! Sehr gut für Stein- und Heidegärten.
Blattschmuckpflanze mit oberseits dichtfilziger Behaarung von Juni - Oktober, unterseits zimtfarbener Haarfilz. Blüte 3. Woche Mai - 1. Woche juni zartrosa-weiß. breitkompakter Wuchs. befriedigende Frosthärte. In der Art besonders durch Rh. pachysanthum-Abstammung.
Der zauberhafte Neuaustrieb ist namensgebend bei dieser dänischen Neuheit. Die weißen Blüten zeigen sich leicht glockenförmig von Anfang bis Mitte Mai.
Der Name dieser Neuheit macht bereits deutlich, auf was das Hauptaugenmerk bei dieser Sorte zu legen ist. Das äußerst feine lanzettliche Laub geben der Pflanze ihr filigranes Aussehen. Da die Pflanze einen langsamen, kompakten Wuchs aufweist, ist sie bestens geeignet für kleine Pflanzflächen und Gefäße. Im Mai kommt zum ganzjährigen Erscheinungsbild eine wunderschöne, rosafarbene Blüte hinzu, die mit einer weinroten Zeichnung den Wert nochmal steigert.
Sehr reichblühend purpurrosa aufblühend, später hellrosa 2. Woche Mai - 1. Woche Juni. Kleine weinrote Zeichnung. Schmallanzettliche, zierliche Belaubung machen sie zu einer attraktiven "Blattpflanze". Breitrunder, kompakter Wuchs. Vor Wintersonne und starkem Wind schützen.
Früh blühende Kompaktsorte mit Charme! Die dunkle Fleckzeichnung im inneren der rosigweiß getönten Blüte hat eine gute Fernwirkung ist dabei aber doch auf eine ruhigen Art entspannend. Der frühe Blütezeitpunkt Mitte bis Ende April, läßt ein derartiges Blütenkunstwerk noch gar nicht vermuten. Nach 10 Jahren ist diese Sorte man knapp 60cm hoch und ungefähr 80 cm breit.
Purpurviolett mit brombeerfarbenem Klecks. Überrascht durch frühe Blüte 4. Woche April - 2. Woche Mai konkurrenzlos und sammelt Punkte. Breitaufrechter Wuchs, mittelgrüne Belaubung, befriedigend winterfrosthart.
Außen rosafarben aufblühend, später rosigweiß mit weinroter Zeichnung Ende April - Mitte Mai. Dunkelgrün glänzende Blätter mit unterseits rotbraunem Wollfilz gegen Verdunstung geschützt. Breitkompakt sehr langsam wachsend. Befriedigend winterfrosthart.
Eine sehr knuffige Neuheit mit Rhododendron repens und Rhododendron yakushimanum Erbgut. Daher ugelig und sehr gedrungen wachsend. Die Blütezeit ist früh, zum Teil auch sehr früh im April. Aus den rötlichen Knospen, die auch im Winter schon einen wunderbaren Zierwert haben, erblühen dann rosa Blüten, die leicht Glocken ähnlich überhängen. Die Winterhärte ist befriedigend.
Reinrot, innen mehr lackrot sind die Blütenglocken Mitte bis Ende Mai sehr zahlreich angelegt. Dichte, kissenförmige Wuchsform, für kleine Pflanzflächen sehr geeignet. Kräftige Belaubung ist tiefgrün. Die Frosthärte ist gut. Diese Pflanzen stammen aus Veredlungsvermehrung.
Fast reinweiß, in der Vorblüte zartrosa getönt, mit sattem, rotem Basalfleck. Äußerst dekorativ ist das Laubkleid. Große, dunkelgrüne bis 16cm lange Blätter, untersetis zimtfarben wollig behaart. Es ist ein Abkömmling von Rh. yakushimanum x Rh. rex. Blüte 3. Woche April - 2. Woche Mai. Wuchs ist breitrund.
Der silbrige Neuaustrieb, der wie ein Pfeil aus dem Köcher ragt, bescherte dieser Neuheit ihren Namen. Der Einfluß von Rhododendron rex schlägt sich hier in der Blattgröße und der Wuchsgeschwindigkeit nieder und von Rhododendron smirnowii kommt der schmalere Charakter der Blätter und die verbesserte Winterhärte. In der Jugend straff aufrecht, bildet 'Silberpfeil' mit der Zeit schöne aufrechte Solitärpflanzen, die nicht alltäglich sind. Die Blühfaulheit in der Jugend fällt damit gar nicht so sehr ins Gewicht, wenn man die Stärken der Pflanze betrachtet.
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